Gerhard Schneider – der Blog

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Unfälle, Schocks und Folgen – unmotivierter Bänderriss!

von | Jan 15, 2016

Von kleinen Ausrutschern bis hin zu großen Crashes, beinahe überall bleiben Folgen, die oft unzureichend oder gar nicht aufgearbeitet werden.

Nach jedem Unfall ist die Abklärung vorrangig, ob es zu einem Schock geführt hat oder ob dieser durch lautes Schreien verhindert wurde. Wenn während so eines Vorganges geschrien bzw. geatmet wird, kommt es nicht zu einem Schock.

Ich erlebe immer wieder, dass Menschen oft vor Jahren Unfälle hatten und obwohl sie die Schäden nicht bemerkten oder diese zumindest nicht dem Unfall zuordnen, sie an diesen Folgen leiden. Die Narben lösen oft Vorgänge (Folgeverletzungen) aus, die vollkommen unlogisch passieren, wenn man die Unfallnarben unbeachtet läßt. Zu dem Thema kommen einige Erlebnisse. Heute erzähl ich ein Erlebnis, das ich hoch interessant finde.

“Unmotivierter Bänderriß”

Vor einiger Zeit kam ein Ballsportler zu mir (Faustball) der auf dem ebenen Grasboden zurück lief. Keine Mulde, nichts was eine Verletzung verursachen sollte, war zu bemerken. Ein bekam einen Stich im Knie, konnte nicht mehr richtig gehen. Er war im Knie instabil und es schwoll massiv und ganz schnell an (ist immer ein Hinweis dass etwas gerissen ist).

Da er nach Monaten immer noch Schmerzen hatte und nicht gut und sicher gehen konnte, kam er zu mir in die Praxis.

Ursache:  Da offensichtlich keine Ursache auf diesen Bänderriss (vorderes Kreuzband) hindeutete, fing ich an zu arbeiten. Oberhalb der Kniekehle fand ich dann eine imprimierte Stelle. Auf die Frage nach einem früheren Unfall berichtete er, dass er ein paar Monate davor in eine Lawine gekommen ist, die ihn bis oberhalb des Bauch zugeschüttet hatte. Er stütze sich an einem Leitseil (Bergpfad) ab und dieser drückte genau oberhalb der Kniekehle die oben genannte Impression ins Gewebe. Diese hat ihm den Blasenmeridian, der durchs Knie geht abgesperrt. Dies wiederum hat die Kniemuskeln und die Bänder intensiv geschwächt. Die Behandlung dauerte gerade einmal eine Stunde, denn außer der Schocklösung und der Aufarbeitung der Narbe mittels der Schneidermethode und der Harmonisierung des Knies war nicht viel zu tun. Die Kraftübungen konnte er dann selber machen.

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Gerhard Schneider

Gerhard Schneider

DPT, Buchautor, Methodenentwickler

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